Ursache für BlueScreens ermitteln

Manchmal nervt sogar ein frisch installiertes Windows, z.B. in dem es regelmäßig mit einem Blue Screen of Death (BSOD) auf die Bretter geht. Und nach IRQ_NOT_LESS_OR_EQUAL zu suchen führt nicht wirklich zu einer Lösung. In solch einem Fall hilft es manchmal nur, sich das von Windows automatisch erstellte „Kleine Speicherabbild“ aus dem Verzeichnis %SystemRoot%\Minidump auf einen funktionierenden Rechner zu kopieren. Diese .dmp-Dateien können mit dem Programm windbg aus den Debugging Tools for Windows geöffnet und analysiert werden.

Vor der Nutzung sollten die Symbol-Pfad-Einstellungen gemacht werden (Ctrl+S). Zum Beispiel „srv *D:\Temp\Debugging\Symbols *http://msdl.microsoft.com/download/symbols“. Danach über File-Open Crash Dump (Ctrl+D) die .dmp-Datei öffnen.

Nach dem Öffnen wird sofort ein Resultat angezeigt. Mit dem Befehl „!analyze -v“ kann man sich wahlweise auch noch den Stack zum Zeitpunkt des Fehlers anzeigen lassen. Gegebenenfalls muss man dann alle im Stack angezeigten Systemmodule im Internet suchen, bis man den Namen einer installierten Software oder Hardware ermittelt hat.

Die Meldung „Probably caused by : w22n51.sys ( w22n51+69222 )“ war hier aber schon des Rätsels Lösung. Eine kurze Suche nach w22n51.sys brachte sehr viele Hinweise auf ein Treiberproblem der integrierten 2200BG WLAN-Karte von Intel. Nach einem Update des Treibers waren auch die BlueScreens verschwunden.