ESXi vom USB-Stick installieren

Ja, es gibt Server ohne CD/DVD-Laufwerk. Gut wenn man einen FAT32-formatierten USB-Stick bereit liegen hat mit dem man auch die Installation von VMware’s ESXi 4 machen kann.

Variante 1:

  1. Download Unetbootin  http://unetbootin.sourceforge.net/unetbootin-windows-latest.exe und ausführen
  2. VMware-VMvisor-Installer<version>.iso auswählen
  3. Laufwerk auswählen
  4. Los geht’s!

Variante 2:

  1. syslinux herunterladen, bei mir hat nur die 3.x Version funktioniert: http://www.kernel.org/pub/linux/utils/boot/syslinux/syslinux-3.86.zip
  2. Als Administrator ausführen (auf das richtige Laufwerk achten, hier Laufwerk F:): syslinux-3.86\win32> syslinux.exe F: -fma
  3. VMware-VMvisor-Installer<version>.iso in Laufwerk F: entpacken (z.B. mit 7-zip)
  4. Datei isolinux.cfg in SYSlinux.cfg umbenennen
  5. Los geht’s!

siehe auch http://vm-help.com/esx40i/ESXi_USB_install.php

vi^2

Während die VMware-Schnittstelle langsam Formen annimmt, stolpert man über die eine oder andere nützliche Quelle zum Thema VMware vSphere SDK. Java-Entwickler können sich z.B. das Leben einfacher machen, in dem sie statt den im SDK mitgelieferten Hilfsklassen gleich die VMware Java API des Autors Steve Jin einsetzen. Die Java-Bibliothek bietet eine umfangreiche Kapselung der VMware Webservices und damit deutlich mehr Komfort bei der Entwicklung. Leider ist das für C# bisher nicht verfügbar. Bis dahin ist die Java API aber eine gute Quelle, von der man die eine oder andere Abkürzung in sein C#-Projekt portieren kann.

Um beim Abstrahieren eines Proxy-Interface zu einem Webservice für die Steuerung einer virtuellen Umgebung nicht den Anschluss an die Realität zu verlieren, hilft es Abends eine leckere Pizza zu essen :). Empfehlenswert: eine Pizza Bufala im Restaurant Amici Miei (94, c. Vittorio Emanuele II – TORINO).

Gerade erst eingerichtet wurde die Seite VMware Labs, auf der Tools von VMware Entwicklern ohne offiziellen Support aber dafür kostenlos heruntergeladen werden können. Neben der oben genannten Java API gibt es dort auch z.B. auch eine Art mRemote für VMware Guests.

Wolkenfrei

Mittlerweile läuft unser ESX-Setup inklusive vCenter. Während mein Kollege das Thema VM-Templates in Angriff nimmt (wir haben hier schon eine Reihe von Templates aus der bestehenden Xen-Umgebung), entwickle  ich weiter einen VmwareAdapter, der die Schnittstelle zwischen dem Vmware-Webservice und der vorhandenen Webgui spielt.

Da ich die komplette Entwicklungsumgebung möglichst unter einem Windows 7 x64 betreiben sollte, bin ich von einer Host-Installation auf eine VMware-Installation umgestiegen. Das in der Windows 7 VM installierte Visual Studio 2010 hat meinem Rechner allerdings alles abverlangt – 99%-Speicherauslastung ist nur etwas für geduldige Menschen. Daher bin ich über das Thema Readyboost gestolpert. Und siehe da, mein 2GB SanDisk Cruzer USB-Stick kommt zu neuen Ehren. Seit dem muss ich mich nicht mehr entscheiden: entweder Visual Studio oder Opera ;-). Mal gucken ob es sich lohnt noch in eine SD-Karte zu investieren, die wäre dann sicher  im Laptop-Kartenslot untergebracht und wandert so bei Feierabend bequem mit in die Tasche.

Wir sind im Büro im fünften Stockwerk untergebracht. Je nach Wetterlage hat man dort einen entspannenden Blick auf die Berge vor Turin.

Willkommen in Turin

Für das Thema Private Cloud Computing hat es mich die nächsten zwei Wochen zu unserer Muttergesellschaft nach Italien verschlagen. Auf der Aufgabenliste stehen spannende Themen wie z.B. die Installation einer ESX 4.0-Umgebung und das Entwickeln einer Schnittstelle um VMware mit der bestehenden Cloud Platform kompatibel zu machen.

Ich hoffe das Projekt läuft besser als mein Flug dorthin, keine Ahnung ob der Bluescreen an dem Terminal die 1,5h Stunden Verspätung mit verschuldet hat…

VMware vSphere SDK 4.0 mit Visual Studio 2008 fast track

Ich habe mir das VMWare SDK 4.0 für C# mal angesehen. Bis man wirklich etwas sieht, gibt es leider einige Stolpersteine zu umgehen. Das SDK ist für Visual Studio 2005 gebaut und mag neuere Versionen nicht besonders. Nach einigen Experimenten (unter anderem mit Visual Studio 2010 RC) und Tipps aus dem VMWare-Forum hier ein Rezept für Kurzentschlossende:

  1. Download der Visual Studio 2008 Trail-Version von Microsoft in Form einer Virtual PC Edition, ich habe die „Visual Studio Team System 2008 Team Suite with Visual Studio Team System 2008 Team Foundation Server“ genommen. Da sind auch die notwendigen Tools wie z.B. das Windows SDK schon installiert.
  2. Download der VMware vSphere Web Services SDK 4.0 und entpacken
  3. Visual Studio 2008 VM starten und sich als Benutzer TFSSETUP anmelden. Einen Shared Folder für die entpackte VMWare SDK einrichten. Der SDK-Ordner war bei mir auf Laufwerk Y: gemapped, der Pfad zu dem VS-Beispielprojekt lautete daher Y:\SDK\samples\DotNet
  4. Über das Startmenü den „Visual Studio 2008 Command Prompt“ aufrufen und in das Verzeichnis Y:\SDK\samples\DotNet wechseln
  5. „set WSDLFILE=Y:\SDK\wsdl“ ausführen, damit die Stubs sauber generiert werden
  6. Die Zeile in der Datei Build2005.cmd
    @echo Building Samples in Debug mode
    %DEVENV% cs\Samples2005.sln /build Debug

    ändern in

    @echo Building Samples in Debug mode
    „%DEVENV%“ Y:\SDK\samples\DotNet\cs\Samples2005.sln /rebuild Debug

  7. Folgende Zeilen in der Datei genvimstubs.cmd auskommentieren
    rem if not exist %VSINSTALLDIR%\SDK\v2.0\bin\wsdl.exe goto err_no_VSTOOLS
    rem if not exist %WINDIR%\Microsoft.NET\Framework\v2.0.50727\csc.exe goto err_no_VSTOOLS
  8. Build2005.cmd ausführen

Danach kann man mit Visual Studio 2008 das Projekt öffnen und in ein 2008-Projekt konvertieren. Hinweis: ein Doppelklick auf die Projektdatei öffnet standardmäßig Visual Studio 2005, das ist auch noch teilweise in der VM installiert.

Der Beispielaufruf (nach dem Developer’s Setup Guide):

Y:\SDK\samples\DotNet\cs\SimpleClient\bin\debug>SimpleClient.exe https://mein-esx-server/sdk useraccount password

Windows 7 Schnellinstallation unter VMWare

Ich bin ja schon lange ein Fan von VMWare Workstation. Aber als der Postbote mir heute Morgen ein frisches Windows 7 Ultimate x64 in die Hand gedrückt hat, hätte ich nicht gedacht, dass ich 30 Minuten später ein lauffähiges System habe.

VMWare Workstation 6.5.x Easy Install macht es möglich. Ich habe die Ultimate DVD als Image auf der Festplatte abgespeichert und in VMWare als Installationsmedium angegeben. Das Programm hat daraufhin ein Vista x64 erkannt (knapp daneben). Ich habe das trotzdem bestätigt, im Windows 7 Setup noch zweimal „Weiter“ gedrückt und ein paar Minuten später hatte ich ein funktionierendes Windows mit dem Benutzernamen aus meinen Hostbetriebssystem (Vista 32Bit). Inkl. VMWare Tools und Internetzugriff – sehr angenehm. 🙂

20091017_Windows7

Interessanterweise musste ich nicht auswählen, ob ich den Internet Explorer oder einen anderen Browser verwenden will (IE ist installierter Standardbrowser). Und der Windows Media Player ist auch schon installiert. Aber insgesamt fühlt sich das System gut an trotz der VMWare Default-Settings (1GB RAM und 24GB HDD).  Die Installation, die Zeit für Neustarts, das Laufverhalten – alles deutlich besser als die ersten Gehversuche mit Vista und VMWare vor ca. drei Jahren.