Elektrischer Reporter

Der elektrische Reporter ist ein Video-Podcast vom ZDF zu allen möglichen Netz-Themen. Die Beiträge (die ich bisher gesehen habe) sind qualitativ hochwertig und durch die vielen Interview-Schnipsel von Personen aus dem Web (z.B. dem Mitbegründer von Twitter) sehr interessant. Die Seite macht anscheinend jetzt erst mal eine kreative Pause, die Beiträge sind aber trotzdem weiter abrufbar.

Noten lernen mit Opera-Widget

Noten lernen empfinde ich als äußerst lästig, allerdings kommt man wohl langfristig nicht herum. Im Netz gibt es tausende von kostenpflichtigen und kostenlosen Programmen. Ein pfiffiges und praktisches Widget findet man auf der Opera-Widget Seite: Learn Music Notes

Man kann es zwar nur mit einem installierten Opera benutzen, seit der neuen Opera Version aber auch getrennt vom Browser über eine eigene Verknüpfung starten. Dabei zeigt das Minibild zufällig Violin- oder Bassschlüssel-Noten an und blendet einen kurze Zeit später den Namen der Note ein. Durch die kleine Abmessung lässt sich das Widget auch gut in eine Fensterecke fürs Lernen für zwischendurch verbannen.

It’s not the network

Ich habe gerade eine halbe Stunde herumprobiert, warum ich keine zip-Dateien mehr herunterladen konnte. Der Netzwerker in mir denkt natürlich gleich an das große Ganze: eine Internetprovider/Proxy/Virenscanner/Download-Verschwörung durch fehlerhafte Signatur-Updates oder Amoklaufende Webfilter. Aber selbst der proxy-ssh-Tunnel auf einen externen root-Server mit ausgeschalteten Virenscanner („mich bekommt ihr nicht klein“) hat keine Abhilfe gebracht. Jetzt frage ich mich: seit wann unterscheiden Browser-Programme nicht mehr zwischen einem Übertragungsproblem und dem Problem, dass man auf eine volle Festplatte einfach nichts mehr speichern kann – egal wie oft man es versucht? Na ja, irgendwo müssen Internet Explorer, Firefox und Opera ja anfangen, sich auf Standards zu einigen.

putty proxy

Für den schnellen putty proxy ssh-Tunnel per Desktopverknüpfung. Dieser Befehl leitet Anfragen auf den lokalen Port 5050 in einen ssh-Tunnel mit example.com, (-N: keine Console, -i: private-key-file):

[code language=“light“]

plink -N -D 5050 user@example.com -i "xyz.ppk"
[/code]

Im Browser muss dann als Socksv5-Proxy 127.0.0.1:5050 eingestellt werden.

vi^2

Während die VMware-Schnittstelle langsam Formen annimmt, stolpert man über die eine oder andere nützliche Quelle zum Thema VMware vSphere SDK. Java-Entwickler können sich z.B. das Leben einfacher machen, in dem sie statt den im SDK mitgelieferten Hilfsklassen gleich die VMware Java API des Autors Steve Jin einsetzen. Die Java-Bibliothek bietet eine umfangreiche Kapselung der VMware Webservices und damit deutlich mehr Komfort bei der Entwicklung. Leider ist das für C# bisher nicht verfügbar. Bis dahin ist die Java API aber eine gute Quelle, von der man die eine oder andere Abkürzung in sein C#-Projekt portieren kann.

Um beim Abstrahieren eines Proxy-Interface zu einem Webservice für die Steuerung einer virtuellen Umgebung nicht den Anschluss an die Realität zu verlieren, hilft es Abends eine leckere Pizza zu essen :). Empfehlenswert: eine Pizza Bufala im Restaurant Amici Miei (94, c. Vittorio Emanuele II – TORINO).

Gerade erst eingerichtet wurde die Seite VMware Labs, auf der Tools von VMware Entwicklern ohne offiziellen Support aber dafür kostenlos heruntergeladen werden können. Neben der oben genannten Java API gibt es dort auch z.B. auch eine Art mRemote für VMware Guests.

Wolkenfrei

Mittlerweile läuft unser ESX-Setup inklusive vCenter. Während mein Kollege das Thema VM-Templates in Angriff nimmt (wir haben hier schon eine Reihe von Templates aus der bestehenden Xen-Umgebung), entwickle  ich weiter einen VmwareAdapter, der die Schnittstelle zwischen dem Vmware-Webservice und der vorhandenen Webgui spielt.

Da ich die komplette Entwicklungsumgebung möglichst unter einem Windows 7 x64 betreiben sollte, bin ich von einer Host-Installation auf eine VMware-Installation umgestiegen. Das in der Windows 7 VM installierte Visual Studio 2010 hat meinem Rechner allerdings alles abverlangt – 99%-Speicherauslastung ist nur etwas für geduldige Menschen. Daher bin ich über das Thema Readyboost gestolpert. Und siehe da, mein 2GB SanDisk Cruzer USB-Stick kommt zu neuen Ehren. Seit dem muss ich mich nicht mehr entscheiden: entweder Visual Studio oder Opera ;-). Mal gucken ob es sich lohnt noch in eine SD-Karte zu investieren, die wäre dann sicher  im Laptop-Kartenslot untergebracht und wandert so bei Feierabend bequem mit in die Tasche.

Wir sind im Büro im fünften Stockwerk untergebracht. Je nach Wetterlage hat man dort einen entspannenden Blick auf die Berge vor Turin.

Was nicht im Reiseführer steht…

Während die Stimme des schlechten Gewissens wegen der leckeren Pizza und dem fehlenden Sport langsam immer lauter wird, hier zur Ablenkung noch zwei Besonderheiten, die selbst italienischen Besuchern in Turin etwas ungewöhnlich vorkommen:

Parkende Autos auf dem Mittelstreifen. Als wir am ersten Tag hier angekommen sind, dachten wir zuerst, es hätte einen Unfall gegeben. Mehre Leute standen in der Mitte der Straße mit Warnblinklicht.  Allerdings geht man dann normalerweise nicht einkaufen – außer man lebt in Turin. Der Grund für das wilde Parken: rechts und links sind Straßenbahnschienen, die dicht am Bürgersteig entlanglaufen.

Groß-Reklame für Beerdigungen. Ich habe mir sagen lassen, dass es in Turin zwei Firmen mit einem erbitterten Wettstreit um den günstigsten Beerdigungstarif gibt. Und dafür werden Werbemittel aufgefahren, die man sonst eher bei großen Modelabels findet.

Willkommen in Turin

Für das Thema Private Cloud Computing hat es mich die nächsten zwei Wochen zu unserer Muttergesellschaft nach Italien verschlagen. Auf der Aufgabenliste stehen spannende Themen wie z.B. die Installation einer ESX 4.0-Umgebung und das Entwickeln einer Schnittstelle um VMware mit der bestehenden Cloud Platform kompatibel zu machen.

Ich hoffe das Projekt läuft besser als mein Flug dorthin, keine Ahnung ob der Bluescreen an dem Terminal die 1,5h Stunden Verspätung mit verschuldet hat…

VMware vSphere SDK 4.0 mit Visual Studio 2008 fast track

Ich habe mir das VMWare SDK 4.0 für C# mal angesehen. Bis man wirklich etwas sieht, gibt es leider einige Stolpersteine zu umgehen. Das SDK ist für Visual Studio 2005 gebaut und mag neuere Versionen nicht besonders. Nach einigen Experimenten (unter anderem mit Visual Studio 2010 RC) und Tipps aus dem VMWare-Forum hier ein Rezept für Kurzentschlossende:

  1. Download der Visual Studio 2008 Trail-Version von Microsoft in Form einer Virtual PC Edition, ich habe die „Visual Studio Team System 2008 Team Suite with Visual Studio Team System 2008 Team Foundation Server“ genommen. Da sind auch die notwendigen Tools wie z.B. das Windows SDK schon installiert.
  2. Download der VMware vSphere Web Services SDK 4.0 und entpacken
  3. Visual Studio 2008 VM starten und sich als Benutzer TFSSETUP anmelden. Einen Shared Folder für die entpackte VMWare SDK einrichten. Der SDK-Ordner war bei mir auf Laufwerk Y: gemapped, der Pfad zu dem VS-Beispielprojekt lautete daher Y:\SDK\samples\DotNet
  4. Über das Startmenü den „Visual Studio 2008 Command Prompt“ aufrufen und in das Verzeichnis Y:\SDK\samples\DotNet wechseln
  5. „set WSDLFILE=Y:\SDK\wsdl“ ausführen, damit die Stubs sauber generiert werden
  6. Die Zeile in der Datei Build2005.cmd
    @echo Building Samples in Debug mode
    %DEVENV% cs\Samples2005.sln /build Debug

    ändern in

    @echo Building Samples in Debug mode
    „%DEVENV%“ Y:\SDK\samples\DotNet\cs\Samples2005.sln /rebuild Debug

  7. Folgende Zeilen in der Datei genvimstubs.cmd auskommentieren
    rem if not exist %VSINSTALLDIR%\SDK\v2.0\bin\wsdl.exe goto err_no_VSTOOLS
    rem if not exist %WINDIR%\Microsoft.NET\Framework\v2.0.50727\csc.exe goto err_no_VSTOOLS
  8. Build2005.cmd ausführen

Danach kann man mit Visual Studio 2008 das Projekt öffnen und in ein 2008-Projekt konvertieren. Hinweis: ein Doppelklick auf die Projektdatei öffnet standardmäßig Visual Studio 2005, das ist auch noch teilweise in der VM installiert.

Der Beispielaufruf (nach dem Developer’s Setup Guide):

Y:\SDK\samples\DotNet\cs\SimpleClient\bin\debug>SimpleClient.exe https://mein-esx-server/sdk useraccount password

Valentine Special

Wir waren am Wochenende zum zweiten Mal im Kochstudio von Andreas Pöschel (www.dermeisterkoch.de). Das Thema diesmal: Valentinstag: Romantisches Kerzenschein-Menü. Es hat wieder viel Spaß gemacht. Die Handy-Cam kann zwar nicht die volle Farbenpracht der gemeinsam zubereiteten Speisen zeigen, aber man bekommt zumindest einen guten Eindruck. Zum Nachkochen empfohlen!

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Wir haben im Team für den Nachtisch mitgearbeitet.

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Nach dem Hauptgang wird die Vorspeise angerichtet werden. Hier wird gerade die Crème brûlée vollendet. Daneben Pana Cotta mit Himbeermark und Kaffee-Schoko-Creme-Sahne.

Und so sah das Ergebnis aus:

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Alle Bilder gibt es in der Galerie.