Neue Musik entdecken mit Aweditorium

Schon witzig, manche Internetdienste laufen einem (leider) erst über den Weg, wenn sie eine passende iOS App entwickeln. In diesem Fall geht es um thesixtyone.com mit  Aweditorium. In der App bewegt man sich über eine Wand voller Fliesen, die jeweils den Song eines eher unbekannten Künstlers repräsentieren. Ein Fingertipp und schon startet der Song. Dabei hat man zwei Modi: a) Karaoke, d.h. man bekommt die Lyrics passend zur Musik angezeigt und b) Hintergrundinfos zur Band in Form von Sprechblasen ähnlich den VH1 Pop-Up Videos. Dazu kommt noch die Möglichkeit direkt das passende Musikvideo über Youtube innerhalb der App anzuschauen.

Insgesamt eine witzige Art neue Musik zu entdecken, die zudem deutlich mehr Spaß macht als bei iTunes zu stöbern. Ich habe bisher 6% der derzeitigen Fläche „erforscht“ und habe mir direkt aus der App über einen iTunes-Link Chrystalised von The xx gekauft. Rain von Priscilla Ahn gibt es anscheinend noch nicht in deutschen Download Stores. Wer bewegte Bilder zu der App sehen möchte, wird bei scobleizer.com fündig. Es wäre schön, wenn sich das lahme und überfrachtete iTunes mal eine dicke Scheibe von Aweditorium abschneiden würde.

O’Reilly’s Safari to go auf dem iPad

Endlich hat Safari Books Online von O’Reilly eine eigene App für das Lesen und Verwalten der Bücher zur Verfügung gestellt. Zwar macht die App noch einen etwas instabilen Eindruck, aber man hat sogar eine Caching-Funktion fürs Offline-Lesen spendiert. Damit wird das Angebot langsam wieder interessant, leider fehlen immer noch deutsche Titel. Das Lesen läuft weniger flüssig als z.B. beim GoodReader und der Print-View („PDF“) wirkt ziemlich unscharf. Aber im HTML-Modus + Fullscreen kann man die Bücher sehr gut lesen.

Flipboard auf dem iPad rockt!

Es muss einfach mal gesagt werden: die App Flipboard auf dem iPad rockt! Wie in einer Zeitschrift kann ich meine Net- und Social-News durchblättern. Ich wünschte nur, dass man noch eine Funktion für RSS-Feeds mit einbindet. Glücklicherweise haben die meisten Seiten ja mittlerweile einen vergleichbaren Twitter-Account, den man als Übergangslösung verwenden kann.

Facebook !(gefällt) mir, aber mit Opera

Trotz aller Datenschutzbedenken gefällt mir Facebook ganz gut – solange man die Anwendungs-Platform deaktiviert hat. Aber der aktuelle Trend, auf jede Seite einen Facebook-Like-Button (oder auch „Gefällt mir“-Schaltfläche) zu setzen, bereitet mir und anscheinend auch anderen zunehmend Unbehagen. Auch als Nutzer von Facebook geht es Facebook nichts an, ob und wie lange ich auf Seiten im Internet surfe. Denn jeder Like-Button verlinkt auf Facebook und so bekommt Facebook wunderbar von jeder Seite mit Like-Button eine Information „Tobias besuchte http://www.gesundheitsprobleme.com.tw/potenzprobleme, Tobias besuchte http://www.monster.de/jobs/firmaxy, Tobias besuchte…“. Wohlgemerkt ohne den Button je gedrückt zu haben.

Ich habe daher eine praktische Opera-Funktion aktiviert: den URL-Filter. Über diesen Link findet man die Konfiguration-Datei für den aktuellen Benutzer, für die Bearbeitung sollte Opera geschlossen werden.

In der Sektion [exclude] folgende Zeilen einfügen:

http://www.facebook.com/plugins/like.php*
http://www.facebook.com/plugins/likebox.php*

Das sollte die Sache vorerst erledigen, vermutlich könnte man das Ganze auch auf /plugins/* ausdehen, aber vor allem der Like-Button hat eine große Verbreitung. Testen kann man das auf den folgenden Seiten, bei der bei jeweils rechts auch ein Beispiel angezeigt wird – oder auch nicht wenn die Blockierung greift.

http://developers.facebook.com/docs/reference/plugins/like
http://developers.facebook.com/docs/reference/plugins/like-box

copy & paste per ssh Sitzung ohne vi

Heute hat mich vi in einer putty ssh-Sitzung im Stich gelassen. Ich hatte auf der Maschine kein sftp-Subsystem und musste eine kaputte Configdatei durch eine heile Version ersetzen. Ein copy&paste hat im insert-Modus von vi eine wüste Einrück-Orgie erzeugt, sogar die ssh-Sitzung ist mit einem Segmentation-Fault ausgestiegen.

Folgende Alternative hat ohne Probleme funktioniert:

cat - >/etc/vmware/hostd/proxy.xml

Der Befehl cat wartet durch den Parameter „-“ auf die Standardeingabe. Einfach den Text einfügen und dann ctrl-d (^d) drücken.  Die Ausgabe wird in die Ziel-Konfigurationsdatei umgeleitet. Done!

Elektrischer Reporter

Der elektrische Reporter ist ein Video-Podcast vom ZDF zu allen möglichen Netz-Themen. Die Beiträge (die ich bisher gesehen habe) sind qualitativ hochwertig und durch die vielen Interview-Schnipsel von Personen aus dem Web (z.B. dem Mitbegründer von Twitter) sehr interessant. Die Seite macht anscheinend jetzt erst mal eine kreative Pause, die Beiträge sind aber trotzdem weiter abrufbar.

Konfigurations-Checkliste für Router und Switches

Die Inhalte der IT Grundschutz Kataloge des Bundesdamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) muten bezüglich Aktualität und nützlichen Informationen bisweilen schon etwas seltsam an. Auf jeden Fall kommen nostalgische Gefühle beim Lesen von Maßnahmen wie „Freigabe von Verzeichnissen unter Windows 95“ auf.

Zu den gelungenen Dingen zählt aus meiner Sicht aber z.B. eine Konfigurations-Checkliste für Router und Switches. Wenn man über die Eindeutschung von Fachbegriffen stolpert, kann man eventuell auch noch M 4.201 und M 4.202 lesen.

Über Tobias Harmes

Ich bin Berater und Führungskraft bei einem SAP-Beratungshaus mit Sitz in Berlin und Bielefeld. Meine Aufgaben liegen im Wesentlichen in den Bereichen SAP Security mit Schwerpunkt SAP Berechtigung sowie SAP Basis mit Schwerpunkt SAP Solution Manager.

Die Internetseite meiner Firma findet man hier.

Privat interessiere mich unter anderem für Sport, Musik und Reisen und natürlich für alle Arten von Technik 🙂